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Frankfurt am Main, 20.02.2025 12:00:00

Am 17. Februar 2025 hielt Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, die Auftaktvorlesung der neuen Gastvorlesungsreihe „C-Level Insights: Shaping Europe’s Transition“ des Frankfurt School Centre for European Transformation. Wintels beleuchtete die Rolle der KfW bei der Finanzierung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels in Deutschland und international.

Nach der Begrüßung durch Frankfurt School-Präsident Professor Dr. Nils Stieglitz sprach Wintels über die Herausforderungen und Chancen der Transformation. Er betonte, dass das aktuelle Jahrzehnt als „Jahrzehnt der Entscheidung“ eine kritische Phase darstelle, in der Kapitalallokation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit zentrale Rollen spielten. Dabei hob er hervor, dass insbesondere die digitale Transformation und der Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft neue Wege der Finanzierung und strategische Weichenstellungen erforderten.

Ein zentrales Thema war die Notwendigkeit eines starken Europas, das durch eine wettbewerbsfähige deutsche Wirtschaft gestützt wird. Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Innovation seien essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Insbesondere die Stärkung des Kapitalmarktes könne eine zentrale Rolle spielen.

Besondere Aufmerksamkeit widmete Wintels der Finanzierung der Klimawende und betonte die Bedeutung nachhaltiger Investitionen. Die KfW habe hier eine Scharnierfunktion zwischen Staat und Markt und müsse als Impulsgeber für die Transformation agieren. Die Bank stelle umfangreiche Mittel zur Verfügung, um den Ausbau erneuerbarer Energien, die Entwicklung nachhaltiger Infrastrukturprojekte und die Förderung klimafreundlicher Innovationen zu unterstützen.

Die sich anschließende Diskussion, moderiert von Professor Dr. Sascha Steffen, Direktor des Frankfurt School Centre for European Transformation, vertiefte Themen wie die Rolle der Kapitalmärkte, die Bedeutung von Innovationsförderung und die Notwendigkeit, private Investitionen zu mobilisieren. Dabei wurde deutlich, dass es neben öffentlichen Mitteln vor allem darum gehe, private Investoren für nachhaltige Projekte zu gewinnen und Finanzierungsinstrumente weiterzuentwickeln, um den Wandel zu beschleunigen.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der geopolitischen Dimension der wirtschaftlichen Transformation. Die wirtschaftliche Stabilität Europas hängt von einer resilienten Finanzierungsstrategie ab. In diesem Zusammenhang sprach Wintels sich für eine stärkere europäische Zusammenarbeit aus, um wirtschaftliche Risiken besser zu bewältigen und neue Wachstumschancen zu nutzen.

Zum Abschluss unterstrich er die Bedeutung einer positiven Grundhaltung gegenüber Wandel und Wettbewerb – Transformation sei eine Chance, Deutschland müsse sie aktiv gestalten. Beim anschließenden Empfang bot sich den Teilnehmenden die Gelegenheit, den Austausch in informeller Atmosphäre fortzusetzen und vertiefende Gespräche zu führen.

Als nächste Veranstaltung des Frankfurt School Centre for European Transformation findet am 6. März 2025 die 2. Jahreskonferenz „Powering European Competitiveness: Innovation, Finance, and Strategic Resilience“ statt.