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„Consumer Preferences, Consumer Mistakes, and Firms' Response“ heißt die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) großzügig geförderte Forschergruppe, deren jährlicher Workshop am 4. und 5. September 2024 an der Frankfurt School stattfand.
Organisiert haben die Veranstaltung die drei Frankfurt School-Professoren Andreas Grunewald, Heiko Karle und Markus Reisinger. Der Workshop brachte erfahrene Forschende und junge Talente auf dem Gebiet der Verhaltensökonomie zusammen und bot Vorträge von namhaften externen Referentinnen und Referenten aus den USA, darunter Keith Ericson (Boston University) und Nina Buchmann (Yale) sowie Achim Wambach, dem Präsidenten des ZEW in Mannheim. Weitere Vortragende waren Paul Heidhues (Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE), Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Hannah Schildberg-Hörisch (DICE) und Marta Kozakiewicz (Frankfurt School).
Der Workshop behandelte eine große Banbreite an Themen, beispielsweise paternalistische Diskriminierung und Regulierung in der Wirtschaft, die bei Konsumentinnen und Konsumenten nur eine begrenzte Aufmerksamkeit erfahren. Er bot eine Plattform für den Austausch innovativer Ideen und die Förderung von Kooperationenund betonte die Bedeutung des Verständnisses des Verbraucherverhaltens und seiner Auswirkungen auf Unternehmen und Märkte.
Die Forschungsgruppe „Consumer Preferences, Consumer Mistakes, and Firms' Response“, die von DFG und FWF mit mehreren Millionen Euro gefördert wird, wurde im Dezember 2022 offiziell eingerichtet. Die Gruppe besteht aus zwölf Mitgliedern, darunter die drei Frankfurt School-Professoren Andreas Grunewald, Heiko Karle und Markus Reisinger.
Im Zentrum der Forschung steht die Analyse von Unternehmensstrategien, die Entscheidungs- oder Verhaltensfehler von Konsumenten nutzen, um Gewinne zu steigern. Aufwändige oder intransparente Verfahren zur Vertragskündigung oder das bewusste Zurückhalten von Produktinformationen sind zwei Beispiele. Darauf aufbauend wollen die Wissenschaftler die Wirkkraft von Regulierungsansätzen untersuchen, die solche Strategien verhindern oder einschränken sollen. Die Wissenschaftler der Frankfurt School analysieren die Unternehmensstrategien großer digitaler Plattformen. Auch untersuchen sie, als zweites Projekt, wie Unternehmen Gewinne steigern, wenn Konsumenten unaufmerksam sind. Beispielsweise neigen Kunden dazu, längerfristige Verträge (Telekommunikation, Energie, etc.) nicht zu kündigen und wechseln nicht zu günstigeren Anbietern. Die Forscher interessiert, welche Kräfte hier wirken.