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FS Campus

Frankfurt am Main, 13.10.2023 12:00:00

  • Erster Förderpartner ist die Banque centrale du Luxembourg
  • Das Centre wird sich in Forschung und Lehre mit drängenden Fragen des Zentralbankwesens befassen und Networking-Aktivitäten durchführen
  • Neue „Banque centrale du Luxembourg Professur in Central Banking“

Die Frankfurt School of Finance & Management hat die Gründung des „Frankfurt School Centre for Central Banking“ bekannt gegeben. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen eines Gastvortrags von Mervyn King, ehemaliger Gouverneur der Bank of England, am 11. Oktober 2023 an der Frankfurt School. Das neue Zentrum wird seine Tätigkeit offiziell im Januar 2024 aufnehmen und die Expertise der Business School zu Zentralbankthemen in Forschung und Lehre strategisch ausbauen. Dabei kann es auf der Expertise eines Finance-Fachbereichs aufbauen, der zu den führenden in Europa zählt.

Das Frankfurt School Centre for Central Banking wird sich mit drängenden Fragen des Zentralbankwesens befassen, Forschungsprojekte durchführen und die Networking-Aktivitäten der Business School im Bereich der Zentralbanken verstärken. Darüber hinaus wird die Frankfurt School im Rahmen des Centres sowohl ihre akademischen als auch ihre Executive-Education-Programme ausbauen. Die Frankfurt School ist in Zentralbankthemen wie Geldpolitik, Zahlungssysteme und Regulierung, die einen starken Einfluss auf die Wirtschaft und die Finanzmärkte im Besonderen haben, hervorragend positioniert.

Mit dem neuen Zentrum wird eine Professur für einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin mit ausgewiesener Forschungsstärke eingerichtet. Darüber hinaus ist der ehemalige Bundesbankpräsident Jens Weidmann bereits zum 1. Juni 2023 zum Professor of Practice in Central Banking berufen worden. Gemeinsam mit Emanuel Mönch, Professor für Financial und Monetary Economics, wird Jens Weidmann das Frankfurt School Centre for Central Banking leiten. Das Centre wird auch weitere Fakultätsmitglieder sowie Postdocs und Doktoranden in seine Arbeit einbeziehen.

Die Banque centrale du Luxembourg (BCL) hat angekündigt, das Frankfurt School Centre for Central Banking zu fördern, unter anderem durch die Finanzierung einer Stiftungsprofessur und eines Doktorandenstipendiums. Im Rahmen dieser Partnerschaft freut sich die BCL auf einen fruchtbaren und anregenden Austausch und darauf, von den Forschungsergebnissen des Centres in Bereichen zu profitieren, die für eine Zentralbank am wichtigsten sind.

Gaston Reinesch, Gouverneur der Banque centrale du Luxembourg, sagte: „Wir sind stolz darauf, mit der Frankfurt School of Finance & Management zusammenzuarbeiten, da sie eine der führenden Wirtschaftsuniversitäten mit einem der besten Finance Departments in Europa ist. Mit ihrer internationalen Ausrichtung und ihrer Forschungsstärke ist die Frankfurt School sehr gut positioniert, um Zentralbankthemen zu adressieren. Mit der Unterstützung des neuen Zentrums möchten wir zu seinem Ziel beitragen, einen einflussreichen Think Tank für Zentralbankthemen zu schaffen. Diese Zusammenarbeit wird es uns ermöglichen, durch vielfältigen Austausch unser Wissen zu erweitern und unsere Aufgaben in einem sich wandelnden und immer komplexer werdenden Umfeld noch besser erfüllen zu können.“

„Ich bin stolz und freue mich sehr, dass die Banque centrale du Luxembourg sich entschieden hat, Gründungspartner unseres neuen Frankfurt School Centre for Central Banking zu sein“, sagte Professor Dr. Nils Stieglitz, Präsident und Geschäftsführer der Frankfurt School. „Es gehört zur DNA unserer Wirtschaftsuniversität, dass sie exzellente Forschung mit einem hohen Maß an praktischer Relevanz verbindet. Das neue Zentrum wird Themen angehen, die für Zentralbanken, Regierungen, Finanzmärkte und die Wirtschaft insgesamt höchst relevant sind, und damit die große Expertise und Reputation der Frankfurt School im Bereich Finance weiter stärken. Dank der großzügigen Unterstützung durch die BCL können wir ein Zentrum einrichten, das in der Lage sein wird, die Forschung und den gesellschaftlichen Austausch zu Zentralbankthemen spürbar voranzutreiben.“

Professor Dr. Jens Weidmann erklärte: „Wir fühlen uns sehr geehrt und empfinden es als Auszeichnung, dass die Banque centrale du Luxembourg das Frankfurt School Centre for Central Banking in den nächsten Jahren unterstützen wird. Unsere Vereinbarung mit der BCL beinhaltet unter anderem eine neue BCL-Professur und ein Doktorandenstipendium. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der BCL. Sie wird dazu beitragen, das Frankfurt School Centre for Central Banking als Hub für zentralbankrelevante Forschung und als Plattform für Austausch und Ausbildung im Zentralbankwesen zu etablieren. Die Frankfurt School mit ihrem starken akademischen Profil und Frankfurt als einzige Stadt weltweit, die zwei Zentralbanken und wichtige Aufsichts- und Regulierungsinstitutionen beherbergt, sind dafür ideale Standorte.“

Professor Dr. Emanuel Mönch fügte hinzu: „Das Frankfurt School Centre for Central Banking verfolgt das Ziel, Spitzenforschung durchzuführen, Networking zu betreiben und einen lebendigen Austausch zwischen Theorie und Praxis auf dem Gebiet des Zentralbankwesens zu fördern. Unser Schwerpunkt geht über die Geldpolitik hinaus und umfasst auch andere Bereiche, in denen Zentralbanken eine Schlüsselverantwortung tragen, darunter Finanzstabilität und Zahlungssysteme. Unser Ziel ist es, Studierende und die breite Öffentlichkeit über die wichtige Rolle und die Aktivitäten von Zentralbanken und ihre Bedeutung für das Finanzsystem aufzuklären.“