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Das Coronavirus beherrscht gegenwärtig alles. Regierungen schließen Schulen, verhängen Ausgangssperren und das Bundesfinanzministerium bringt ein milliardenschweres Hilfsprogramm auf den Weg, um Arbeitsplätze und Unternehmen zu schützen. Essenzieller Bestandteil der globalen Wirtschaft und damit auch in Deutschland und Europa ist der Bankensektor. Wenn das Coronavirus auch noch die Finanzwirtschaft infiziert, kann es schnell zu einer Krise wie im Jahr 2008 kommen. Auch wenn die momentane Situation nicht durch falsch handelnde Banker verursacht wurde und die Branche durch Instrumente wie den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) auf einem solideren Fundament steht, müssten laut Experten jetzt weitere Maßnahmen erfolgen, um die hiesigen Banken zu stabilisieren.
Professor Dr. Moritz Schularick, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn, und Professor Dr. Sascha Steffen, Professor für Finance, an der Frankfurt School of Finance & Management, mahnen deshalb in ihrer Veröffentlichung „A Protective Shield for Europe´s Banks“ vom 15. März 2020, Fehler aus der Vergangenheit zu vermeiden und den Bankensektor in der EU weiter zu stabilisieren.
„Der Markt darf nicht daran zweifeln, dass die EZB sowie die Regierungen in der Eurozone den Banken Liquidität garantieren. Eine erneute Finanzkrise muss jetzt schnell und gemeinsam verhindert werden. Der ESM sollte deshalb sein für Banken vorgesehenes Kapital verdreifachen – mindestens auf 200 Milliarden Euro“, erklärt Professor Dr. Sascha Steffen.
Das Paper können Sie hier abrufen.