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Nachhaltigkeitsrisikomanagement (ESG Risiken)

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Inhalte

Teil 1
  • Rolle des Finanzsektors bei dem Wandel zu einer nachhaltigeren Gesellschaft und Wirtschaft
  • EU-Aktionsplan „Sustainable Finance“ und Taxonomie-Verordnung
  • Regulatory Technical Standards zu Umweltzielen
  • Weiterentwicklung der Taxonomie um Social- und Governance-Aspekte
  • Corporate Social Responsibility Directive (CSRD) und Säule III Offenlegung als wesentliche Elemente der Nachhaltigkeitsberichterstattung

Teil 2
  • BaFin-Merkblatt zu Nachhaltigkeitsrisiken und BaFin-Studie zur Umsetzung des Merkblatts
  • Weiterentwicklung des Merkblatts über Fragenkatalog und die MaRisk-Novelle in 2022
  • EZB-Leitfaden zu Klima- und Umweltrisiken, Umsetzungspläne der Banken und Prüfungen der EZB-Bankenaufsicht
  • EZB 2022 Klimarisikostresstest und Fortentwicklung der aufsichtlichen Stresstests durch EBA und BaFin
  • Berücksichtigung von ESG-Risiken in Risikotragfähigkeit, Kapitalplanung und bankinternen Stresstests
  • Vorgaben zum ESG-Risikomanagement in der CRD
  • Berücksichtigung von Green Finance bei der Eigenkapitalunterlegung von Kreditrisiken in Säule I
  • Aktuelle Regulierungsinitiativen auf Ebene des Basler Ausschusses und seitens der EBA



Für die Teilnahme an diesem Seminar erhalten Sie 7,5 CPE Credits.

Lernziele

Der Wandel zu einer nachhaltigeren und emissionsärmeren Gesellschaft und Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren zu einem beherrschenden Thema unserer Zeit entwickelt. Den Banken kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Zum einen ergeben sich aus dem enormen Finanzierungsbedarf Chancen, zum anderen haben sich Nachhaltigkeitsrisiken für viele Institute zu einem wesentlichen, aktiv zu steuernden Risikotreiber entwickelt.

In Teil 1 des Seminars werden Sie für die Bedeutung des Themas und die Rolle der Banken sensibilisiert. Es wird auf den EU-Aktionsplan „Sustainable Finance“ und das Ziel, Kapitalflüsse in ökologisch nachhaltige Aktivitäten zu lenken, eingegangen. Voraussetzungen dafür sind unter anderem, dass ein einheitliches Verständnis besteht, was als „ökologisch nachhaltige Aktivität“ gilt, und dass nachprüfbare Kriterien geschaffen werden, die eine Einstufung einer Aktivität als ökologisch nachhaltig ermöglichen. Mit der EU-Taxonomie und begleitenden Regulatory Technical Standards werden diese Voraussetzungen geschaffen. Darüber hinaus wird auf die Corporate Social Responsibility Directive (CSDR) und die Vorgaben für die Säule III Offenlegung als wesentliche Elemente der Nachhaltigkeitsberichterstattung eingegangen.

Teil 2 des Seminars beinhaltet einen Überblick über regulatorische Vorgaben zum ESG-Risikomanagement für Banken. Nachhaltigkeitsrisiken wurden von der BaFin mit dem Ende 2019 erschienenen Merkblatt als ESG-Risiken (Environmental, Social & Governance) in den bankaufsichtsrechtlichen Anforderungskatalog integriert. Auch die EZB-Bankenaufsicht hat mittlerweile Vorgaben zum Umgang mit Klima- und Umweltrisiken veröffentlicht und prüft deren Umsetzung bereits als Teil des SREP. Einen umfangreichen Stresstest zu Klimarisiken führt die EZB-Bankenaufsicht im Jahr 2022 auf Basis der im Oktober 2021 veröffentlichten Methodik durch. Weitere Regulierungsinitiativen zum Management erfolgen aktuell durch den Basler Ausschuss für Bankenaufsicht, die Europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA sowie die BaFin (im Zuge der MaRisk-Novelle 2022). Auf EU-Ebene hat die EBA bereits umfangreiche Erwartungen zum Umgang mit ESG-Risiken veröffentlicht, die nun über die laufende Überarbeitung der Capital Requirements Regulation (CRR) und der Capital Requirements Directive (CRD) sowie nachgelagerte EBA-Vorgaben als verbindliche Anforderungen ausgestaltet werden. Daneben werden zudem Vorschläge diskutiert, wie ESG-Risiken bei den Eigenkapitalanforderungen für das Kreditrisiko in Säule I besser berücksichtigt werden können.
 

Zielgruppe

Praktiker:innen aus Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistern aus der DACH-Region – Zentrale OpRisk-Managementeinheiten, dezentrale OpRisk-Verantwortliche aus Markt- und Zentralbereichen sowie aus den Abteilungen Compliance, Sicherheit, IT und Revision.

Methodik

Interner Fachvortrag, Diskussion, praktische Übungen

Dauer

1 Tag

Inhouse-Qualifizierung

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Preisvorteil von 10% ab dem 2. Teilnehmer pro Unternehmen und Seminartermin.