„Irgendwas mit Digitalisierung“ – so möchte man manche öffentliche Diskussion ironisch kommentieren,
die sich mit den Umwälzungen unserer Arbeitswelt befasst. Unternehmen dürfen und müssen hier
für sich und ihre Führungskräfte deutlich mehr erwarten.
Der Begriff Digitalisierung wird inzwischen so breit verwendet, dass er
in seinem Bedeutungsgehalt kaum mehr fassbar ist. Für eine entspannte
Konversation mag das kein Problem sein. Kritisch wird es, wenn er als Leitbegriff für eine konkrete Leistungsanforderung zur Sprache kommt. Dieser kurze „Werkstattbericht“ aus einem gerade anlaufenden Inhouse-Projekt illustriert beispielhaft, wie wir co-kreativ mit dem Kunden Programmanforderungen, Programmkomponenten und Feinkonzeptionierung der verschiedenen Module im Programmkontext schrittweise konkretisieren.
Ein global agierendes Industrieunternehmen mit ca. 20.000 Mitarbeitern
in annähernd 200 Standorten weltweit plant ein mehrtägiges Trainingsprogramm für Senior Manager, die sich auf Top-Management Positionen vorbereiten. In einem hochkompetitiven Markt mit erheblichem, auch und gerade von den Kunden konsequent ausgeübtem Effizienz- und Preisdruck, wird gewünscht, die Chancen der Digitalisierung für das Unternehmen sichtbar zu machen. In einem mehrtägigen Modul unter der noch sehr allgemein gefassten Headline „Digitalisierung“ mit den erläuternden Stichworten „Techniken, Möglichkeiten, Umwelteinflüsse, Vernetzung (Werkzeuge)“ sollen die Teilnehmer befähigt werden, solche Chancen in ihren Verantwortungsbereichen zu erkennen und konsequent zu nutzen.
Bei vergleichsweise offenen inhaltlichen Vorgaben verlangt eine bedarfsgerechte und zielführende Konzeption von Beginn an die enge Kooperation mit Repräsentanten des Kunden, die die inhaltliche Zielsetzung sowie die spezifische Situation und Interessenlage der Zielgruppe kennen. Daraus ergibt sich die folgende abgestimmte Vorgehensweise:
Die Auswertung des ausgezeichneten Teilnehmer- und Unternehmensfeedbacks zeigt: Die Teilnehmerbedarfsanalyse, die Kombination bedarfsgerecht zugeschnittener Grundlagenmodule und der daran geknüpften Simulationen im Praxisworkshop waren der Schlüssel zum Erfolg: Gerade Standardprogramme bedürfen besonderer Aufmerksamkeit!