Die Krankenhausmanagement Weiterbildung der Frankfurt School bereitet Krankenhausärztinnen und Krankenhausärzte gezielt auf die Leitung einer Klinik vor.
Für die erfolgreiche Krankenhausleitung oder Leitung einer Hauptabteilung sind Führungskompetenz und klassische Management Kenntnisse essenziell. Bisher ist Krankenhausmanagement kein Bestandteil des Medizinstudiums oder der fachärztlichen Weiterbildung.
Die Frankfurt School schließt diese Lücke mit dem Zertifikatsstudiengang Krankenhausmanagement Weiterbildung - Führung und Management für leitende Krankenhausärzte. Sie erwerben damit das Wissen über Krankenhausmanagement, das Sie zusätzlich zu Ihrer medizinischen Qualifikation für eine erfolgreiche Leitungsfunktion benötigen.
Der Zertifikatsstudiengang wurde seit 2020 als ärztliche Fortbildungsveranstaltung von der Landesärztekammer Hessen mit 189 CME-Punkten akkreditiert.
In allen Modulen erhalten Sie neben dem theoretischen Input durch renommierte betriebswirtschaftliche Dozenten Einblicke in das in der Praxis erprobte Wissen ebenso hervorragender Ordinarien, Chefärzte, kaufmännischer und ärztlicher Direktoren aus erster Hand.
Diese Best-Practice-Geber stellen für Sie die Verbindung zwischen betriebswirtschaftlicher Theorie und den Herausforderungen ärztlicher Klinikleitung her. Der Zertifikatsstudiengang Krankenhausmanagement Weiterbildung ist die ideale Vorbereitung in der (Vor-)Phase des Bewerbungs- und Berufungsverfahrens für eine leitende Position.
Das Programm legt mit dem vermittelten betriebswirtschaftlichen und kommunikativen Handwerkszeug die Basis für eine kooperative Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung eines Krankenhauses und befähigt zu einer erfolgreichen, patientenorientierten und mitarbeiterintegrierenden Klinikleitung.
Um Sie bei Ihrem Start in die neue leitende Funktion weiter zu unterstützen, haben Sie nach erfolgreichem Abschluss des Zertifikatsstudiengangs die Möglichkeit an einem Mentoring-Programm teilzunehmen. Als Mentoren stehen Ihnen Best Practice-Geber zur Verfügung. Optionale Module zu „Wissenschaftliches Arbeiten“ und „Drittmittelförderung/DFG“ vervollständigen das Angebot.
Der Zertifikatsstudiengang Krankenhausmanagement Weiterbildung umfasst 7 Pflichtmodule und 2 optionale Module. Die Vorlesungen zu den Fachthemen werden von ausgewiesenen Experten gehalten. Zusätzlich kommen Best Practice-Geber zu den Modulen und teilen ihre Erfahrungen aus der kaufmännischen Praxis respektive dem organisatorischen Klinikalltag mit Ihnen. Erfahrene Chefärzte und Ärztliche Direktoren stellen für Sie die Verbindung zwischen betriebswirtschaftlicher Theorie und den täglichen Herausforderungen her.
Modul 1: Facing the Unexpected
Zu Beginn dieses Programms setzen Sie sich mit dem sicheren Eintreten unerwarteter Situationen auseinander. Sie eruieren, welche Auswirkungen Organisationen auf ebensolche haben – respektive wie sie damit umgehen. Und Sie reflektieren, inwieweit Sie selber auf das Unerwartete vorbereitet sind.
Dieses Modul findet in englischer Sprache statt.
Dozent: Prof. Claus Rerup, PhD
Professor Rerup aus Dänemark konzentriert sich in seinen Forschungen auf die Bereiche Sensibilisierung von Organisationen, Dynamiken von Routine und Organisationslernen. Seine Forschungen werden in führenden akademischen Zeitschriften wie dem Academy of Management Journal, Administrative Science Quarterly und Organization Science veröffentlicht. Er ist Mitglied in Editorial Boards verschiedener wissenschaftlicher Journals.
Optionales Modul: Wissenschaftliches Arbeiten (online)
Die Vorlesung findet in der Zeit von 16:00-19:00 Uhr statt.
Dozent: Univ.-Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius
Professor Guntinas-Lichius ist Lehrstuhl-Inhaber für HNO-Heilkunde an der Friedrich-Schiller Universität Jena und Direktor der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Jena. Er ist Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Er bekleidet den Vorsitz des Lenkungsausschusses des Deutschen Studienzentrum für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie und ist Präsident der Deutschen Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.
Optionales Modul: Drittmittelförderung/DFG Anträge (online)
Forschung braucht Geld. Bei den knappen Ressourcen der eigenen Einrichtung kommt national und international kompetitive Forschung außerhalb von extrauniversitären Forschungseinrichtungen an Universitätsklinika, anderen Krankenhäusern und im niedergelassenen Bereich nicht ohne Drittmittelförderung aus. Von Ärztinnen und Ärzten in Leitungsfunktionen wird eine erfolgreiche Drittmitteleinbewerbung verlangt. Drittmittelförderung wird in Deutschland vor allem aus öffentlichen Ressourcen und von Stiftungen getragen. Drittmittel aus der Privatwirtschaft dienen vor allem der Auftragsforschung. Gute Forschung zu betreiben ist für eine erfolgreiche Antragstellung eine Voraussetzung, aber keine allein nicht ausreichend. Optionales Modul 2 möchte Sie dabei unterstützen Ihre Drittmittelanträge besser zu machen um die Chancen auf eine Bewilligung zu erhöhen.
Dozent: Univ.-Prof. Dr. med. Orlando Guntinas-Lichius
Professor Guntinas-Lichius ist Lehrstuhl-Inhaber für HNO-Heilkunde an der Friedrich-Schiller Universität Jena und Direktor der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Jena. Er ist Studiendekan der Medizinischen Fakultät der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Er bekleidet den Vorsitz des Lenkungsausschusses des Deutschen Studienzentrum für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie und ist Präsident der Deutschen Akademie für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.
Modul 2: Strategische Klinikführung
Eine konsistente Strategie für Ihre künftige Wirkungsstätte, die eingebettet in die übergeordnete Strategie des Klinikums und auch der des Trägers ist, basiert in aller Regel auf Ihrer Vision, die Sie z.B. im Rahmen des Berufungsverfahrens formuliert und präsentiert haben. Mit dem im Rahmen von Modul 2 vermittelten Wissen können Sie Ihre Vorstellungen auf fundierten Analysen aufbauen und Ihre Strategie daraus abgeleitet systematisch entwickeln. Mit einer gut formulierten und passenden Vision überzeugen Sie relevante Interessensgruppe und nehmen Ihre Mitarbeiter:innen mit bei der Implementierung und Umsetzung Ihrer Ideen, die sowohl in einem zunehmend konsolidierten Markt (Stichwort strategische Positionierung) als auch unter zunehmendem Regulierungsdruck bestehen muss. Modul 2 zeigt Ihnen dieses Zusammenspiel auf. Der Prozess eines strategischen Managements von der Analyse über Planung, Steuerung bis zum Monitoring ist der rote Faden durch die Veranstaltung und verdeutlich die Bedeutung strategischen Managements als Führungsaufgabe.
Neben strategischen Management ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht auch ein strategisches Marketing notwendig. Daher sind die Themen des dritten Tages auf die Ansprache Ihrer „Kunden“ und anderer Anspruchsgruppen ausgerichtet.
Dozent: Prof. Dr. rer. pol. Rainer Sibbel
Professor Sibbel ist Professor für Betriebswirtschaft, insbesondere Internationales Gesundheitsmanagement. Im Oktober 2004 wurde er als akademischer Direktor des MBA – International Hospital and Healthcare Management sowie Leiter des Institute for International Health Management auf den Lehrstuhl für Internationales Gesundheitsmanagement berufen.
Best Practice Geber: Prof. Dr. Sebastian Kerber
Prof. Dr. Sebastian Kerber ist Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie / Angiologie und ebenfalls auf dem Gebiet der Internistischen Intensivmedizin tätig. Nach Studium und Promotion begann er seine klinische Laufbahn als Assistenz- und Oberarzt an der Med. und Poliklinik / Innere Medizin C, wurde 1997 habilitiert und hat seit 2003 eine apl-Professur inne. Seit 2001 ist Prof. Dr. Kerger Chefarzt der Klinik für Kardiologie I mit nicht-invasiver Bildgebung an der Herz- und Gefäßklinik GmbH Bad Neustadt / Saale. Mit Start des 3. Jahrgangs übernimmt er zum Dezember 2022 das Amt des Wissenschaftlichen Leiters der ärztlichen Fortbildung an der Frankfurt School.
Modul 3: Rechtliche Rahmenbedingungen
Rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen der ärztlichen Berufsausübung in Klinik und Praxis werden während der ärztlichen Ausbildung nicht vermittelt. Paradoxerweise verlangt aber die Ärztliche Berufsordnung, dass "Ärztinnen und Ärzte verpflichtet (sind), die für die Berufsausübung geltenden Vorschriften zu beachten". Das Modul 3 vermittelt die wesentlichen rechtlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen der ärztlichen Berufsausübung und gibt pragmatische Hinweise zu potentiellen Konfliktsituationen. Organisatorische Rahmenbedingungen sind Gegenstand des dritten Tages dieses Moduls. Rechtliche Rahmenbedingungen haben ebenso Implikationen auf die Aufbau- und Ablauforganisation einer Klinik wie die Klinikstrategie. Daher ist Organisation eine Managementaufgabe und reicht von "Organisation und Strategie" über "SOP, Dienstanweisungen und Leitfäden" bis zu "Sitzungen und Besprechungen". Die Organisationsstruktur liefert das Gerüst für ein erfolgreiches Prozess-, Qualitäts- und Risikomanagement und damit die Basis für Patientensicherheit (Modul 6).
Dozent: Dr. iur. Albrecht Wienke
Dr. Wienke ist tätig auf dem Gebiet der juristischen Beratung und Vertretung medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften und fachärztlicher Berufsverbände, der Beratung von Selbstverwaltungsorganen im Gesundheitswesen, Hochschulkliniken und Krankenhäusern aller Versorgungsstufen sowie der Beratung und Vertretung von Führungskräften im Gesundheitswesen.
Best Practice Geber: Prof. Dr. Sebastian Kerber
Prof. Dr. Sebastian Kerber ist Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie / Angiologie und ebenfalls auf dem Gebiet der Internistischen Intensivmedizin tätig. Nach Studium und Promotion begann er seine klinische Laufbahn als Assistenz- und Oberarzt an der Med. und Poliklinik / Innere Medizin C, wurde 1997 habilitiert und hat seit 2003 eine apl-Professur inne. Seit 2001 ist Prof. Dr. Kerger Chefarzt der Klinik für Kardiologie I mit nicht-invasiver Bildgebung an der Herz- und Gefäßklinik GmbH Bad Neustadt / Saale.
Mit Start des 3. Jahrgangs übernimmt er zum Dezember 2022 das Amt des Wissenschaftlichen Leiters der ärztlichen Fortbildung an der Frankfurt School.
Modul 4: Führung I - Der Chef und sein Team
Führung ist mehr als Management. Ein ganzheitliches Verständnis von Führung und Management greift das Gewicht der Verantwortung Ihres Chefseins auf. Drei wesentliche Punkte definieren die zugrundeliegende Komplexität:
Das Team und der Chef sind eine Einheit, der Chef erfüllt eine Vorbildfunktion und der Chef ist die letzte Instanz. Dies gut auszubalancieren setzt die Reflexion der eigenen Rolle voraus und ermöglicht die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team.
Ein funktionierendes Team und seine einzelnen Mitglieder wollen sich weiterentwickeln, das strukturiert zu fördern, schafft Opportunitäten und Zufriedenheit. Und um die ökonomische Sicht auch hier nicht zu vernachlässigen – es schont die Ressourcen und fördert den Ruf eines guten Arbeitgebers.
DozentInnen:
Christina Arndt
Christina Arndt ist eine international erfahrene Führungskraft und Expertin in den Bereichen Leadership, Training und Kommunikation. Sie ist Mitbegründerin einer Agentur für Führung und Mitarbeiterkommunikation und Senior Trainerin im Executive Education Programm der Frankfurt School. Somit bringt sie umfassende Kenntnisse in Kommunikation, Psychologie und Marketing in diesen Zertifikatsstudiengang ein. Ihre berufliche Laufbahn umfasst leitende Positionen u.a. als Geschäftsführerin der Führungskräfteakademie für oberes Management und Vorstände der DB. Darüber hinaus hat sie an vorderster Front umfassende Erfahrung in HR, Vertrieb und Geschäftsentwicklung gesammelt.
Christina Arndt hat einem Magister in Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Marketing und Weiterbildungen an renommierten Institutionen wie der INSEAD Business School absolviert. Durch Zertifizierungen in Persönlichkeitsmodellen (HBDI® und MBTI®) bringt sie ein tiefes Verständnis für individuelle und organisationale Veränderungsprozesse mit. Christina Arndt arbeitet als Coach mit niedergelassenen Ärzten und Krankenhausärzten, um deren Führungsfähigkeiten zu stärken und ihre berufliche Entwicklung zu fördern. Ihre praxisnahe Methodik und fundierte Methodenkompetenz machen sie zu einer wertvollen Ressource für Führungskräfte aller Ebenen. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, das Engagement und die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern zu steigern und maßgeschneiderte Lösungen für die Herausforderungen ihrer Klienten zu entwickeln. Ihre ehrenamtliche Arbeit als Geschäftsführerin bei PerspektivenMacher.de von „Coaches Give Back gUG“ unterstreicht ihr Engagement für persönliche und berufliche Weiterentwicklung.
Dr. med. Matthias Weniger
Dr. Matthias Weniger ist Geschäftsführer am Institut für Stressmedizin, Hattingen. Er ist Facharzt für Allgemeinmedizin, Ärztlicher Psychotherapeut, Arzt für Naturheilverfahren, Akkupunktur, Präventiv- und Stressmedizin sowie Achtsamtkeitslehrer (MBSR).
Seine Arbeitsschwerpunkte umfassen Beratung und Begleitung von leitenden Ärztinnen und Ärzten, Führungskräftecoaching und Coaching von Unternehmern und Geschäftsführern. Darüber hinaus hat er sich auf Resilienzdiagnostik und -coaching spezialisiert und befasst sich mit der Steigerung von persönilicher Zufriedenheit und Leitungsähigkeit seiner Kund:innen und die Begleitung in schwierigen Situationen. Dr. Weniger berät Unternehmen aus der freien Wirtschaft sowie Behörden und eine Ärztekammer.
Best Practice-Geber: Prof. Dr. med. Matthias Ochs
Prof. Ochs ist Inhaber des Lehrstuhls für Anatomie / Institut für Funktionelle Anatomie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen promovierte er dort (1998) und absolvierte seine Weiterbildung zum Facharzt für Anatomie (1999). Nach weiteren wissenschaftlichen Stationen in San Francisco und Bern (Habilitation für Anatomie 2004) übernahm er im Jahr 2009 den Lehrstuhl für Funktionelle und Angewandte Anatomie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Mit seinem Wechsel an die Charité im Jahr 2019 übernahm er dort die Leitung des Instituts für Vegetative Anatomie und der Core Facility für Elektronenmikroskopie. An der MHH gehörte Matthias Ochs als Vertreter der Professorengruppe der Projektgruppe "Exzellente Führung" an; sein Institut hat bei der letzten Mitarbeiterumfrage die besten Werte in den Kategorien "Zusammenarbeit mit dem direkten Vorgesetzten" und "Zusammenarbeit mit dem Abteilungsleiter" erreicht.
Modul 5: Investition und Finanzierung, Kosten- und Leistungsrechnung, Controlling
Dozent: Prof. Dr. Björn Maier
Best Practice-Geber: Arun Kumarasamy
Arun Kumarasamy ist seit 2017 Chefarzt im Krankenhaus Sachsenhausen in Frankfurt am Main mit Neugründung einer Abteilung (Interventionelle Radiologie). Seit 2019 ist er Gesellschafter einer privaten radiologischen Praxis.
Seit 2009 ist Arun Kumarasamy in der Radiologie tätig. Zwischen 2011 und Ende 2016 war er neben der Anstellung als Funktionsoberarzt im Sana Klinikum Offenbach in der Praxis für Interventionsangiologie bei Prof. Dr. Starck tätig. In dieser Zeit erfolgte die Spezialisierung auf katheter-gestützte minimal-invasive Therapieverfahren. Zusätzlich schloss er 2013 den MBA-Studiengang "Internationales Krankenhaus- und Gesundheitsmanagement" an der Frankfurt School of Finance & Management erfolgreich ab. 2019 und 2020 war er an der Frankfurt School bereits als Guest Lecturer tätig.
Modul 6: Prozess- und Patientensicherheit mittels Prozess-, Qualitäts- und Risikomanagements
Prozess- und Qualitätsmanagement ist Risikomanagement und damit essentielles Gestaltungsmittel im Rahmen von Patientensicherheit und Ausdruck evidenzbasierter Medizin (Leitlinien). Auch werden Haftungsrisiken durch ein funktionierendes System erheblich reduziert. Qualitäts- und Prozessmanagement sind aber auch entscheidende Gestaltungsmittel zur Vereinbarkeit von Medizin und Ökonomie.
In Modul 6 werden grundlegende Begriffe geklärt, wichtige Zertifizierungen/Akkreditierungen für Kliniken vorgestellt und deren Notwendigkeit diskutiert sowie Zusammenhänge und Zielkonflikte aufgezeigt. Fehlermanagement und Beschwerdemanagement sind ebenfalls Gegenstand dieses Moduls.
Diese Veranstaltung verdeutlicht darüber hinaus die Vernetzung der einzelnen Module dieses Programms und die Komplexität von Führung & Management im Krankenhaus: z.B. ist Qualitätsmanagement im Rahmen einer Klinikstrategie mitzudenken, es hat Einfluss auf die Kostenstruktur einer Klinik, rechtliche Implikationen sind zu berücksichtigen und schlussendlich müssen Sie als Hauptverantwortlicher Ihre Mitarbeiter, Kollegen und andere Stakeholder "mitnehmen", dazu sind Kommunikations-, Konflikt- und Führungskompetenz von Nöten.
Dozentin: Dr. med. Marie Ines Cartes
Dr. Cartes hat die Leitung der Stabstelle Medizinische Prozess- und Patientensicherheit der Medizinischen Hochschule Hannover inne. Ihre Schwerpunkte bei Lehrtätigkeit und Publikationen liegen auf Prozessmanagement sowie Qualitäts- und Risikomanagement im Gesundheitswesen.
Best Practice-Geber: Prof Dr. med. Robert Schwab
Prof. Schwab ist Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz. Nach dem Studium in Regensburg, München und San Francisco folgte ab 1994 bis 2002 seine Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie an den Bundeswehrkrankenhäusern Ulm und Koblenz. Unterbrochen wurde diese Zeit durch eine Truppen- und Fliegerarztverwendung. Anschließend folgte bis 2004 die Weiterbildung zum Facharzt für Viszeralchirurgie an der Universitätsklinik der RWTH Aachen, wo er sich auch habilitierte. Nach dem Wechsel zurück ans Bundeswehrzentralkrankenhaus wurde er 2008 Leiter der Sektion Viszeralchirurgie und 2011 zum Direktor der Chirurgischen Klinik ernannt. Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz ist eine von 4 Kliniken in Deutschland, die nach den sehr hohen Standards der Joint Commission International (Gewährleistung internationaler Höchststandards in der Patientenbetreuung) zertifiziert.
Modul 7: Führung II - Konflikt und Kommunikation
In den Empfehlungen der Bundesärztekammer zur ärztlichen Fortbildung wird an erster Stelle möglicher Fortbildungsinhalte außerhalb des medizinischen Fachgebietes und des Qualitätsmanagements die Kommunikation genannt ("Darüber hinaus soll sie die ärztliche Befähigung zur Kommunikation, stärken"). Die ärztliche Ausdrucksweise ist geprägt durch das klare Verständnis der medizinischen Fachterminologie zwischen den Kollegen.
Diese Art der hier durchaus effizienten und effektiven Kommunikation schließt allerdings Patienten, ihre Angehörigen und nicht entsprechend qualifizierte Kommunikationspartner häufig aus und wird somit ineffizient und ineffektiv.
Modul 7 schließt den Kreis und nimmt Ihre Erfahrung aus und seit Modul 1 (Facing the Unexpected Difficult conversations) auf. Es liefert das Handwerkszeug der Kommunikation, das Sie verstehen und zunehmend beherrschen sollten. Eine bewusste Kommunikation reduziert Konfliktpotential, doch wird dieses nicht auf Null reduziert werden. Diskussion und Streit nicht zu eskalierenden Konflikten werden zu lassen, sondern die immanenten, konstruktiven Ansätze zu nutzen, macht Kommunikation zu Ihrem wichtigstes Hilfsmittel, das Sie für die Umsetzung aller Themen und der daraus resultierenden Aufgaben der vorangegangenen Module einsetzen können.
Dozentin: Simone Pöhlmann RA
Simone Pöhlmann ist beratende Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Mediation. Sie leitet Klärungsgespräche bei schwierigen Situationen im beruflichen und privaten Bereich an und moderiert Sitzungen und Tagungen. Außerdem ist sie Ausbilderin für Mediation und hat auf diesem Gebiet 7 Streitschulen an verchiedenen Standorten gegründet. Frau Pöhlmann ist Autorin und Co-Autorin mehrere Fachbücher.
Zertifizierungsprüfung
Die Zertifizierungsprüfung ist nicht verplichtend. Sie kann optional gebucht werden, ist aber Voraussetzung für die Erlangung des Zertifikats.
Die Prüfung umfasst zwei Online Tests während der Präsenzphase. Eine Case Study ist nach Abschluss der Präsenzphase anzufertigen.
Mentoringprogramm
Neben Universitätsdozenten aus dem Bereich der Betriebswirtschaft und des Managements wird die Fortbildung durch Ärztliche Direktoren und Chefärzte durchgeführt, die als „Best Practice-Geber“ über Ihre Erfahrungen und Strategien berichten. Diese stehen im Rahmen eines an die Fortbildung anschließenden, optionalen Mentoring-Programms als Mentoren zur Verfügung.
Unter dem Motto „Die ersten 100 Tage als Chef“ wird in diesem Rahmen sowohl ein Coaching für eine erfolgreiche Bewerbung als auch ein Erfahrungsaustausch nach den ersten Monaten der Tätigkeit angeboten wird. Hier können mit erfahrenen Kollegen Probleme und deren Lösung diskutiert werden. Voraussetzung für die Teilnahme am Mentoring-Programm ist der erfolgreiche Abschluss des Zertifikatsprogramms.
1. Phase – Das Bewerbungsverfahren
Zwei Treffen Face – to – Face
2. Phase – Die ersten 100 Tage als Chef
Drei Meetings z.B. via Skype
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Sebastian Kerber
Prof. Dr. Sebastian Kerber ist Facharzt für Innere Medizin / Kardiologie / Angiologie und ebenfalls tätig auf dem Gebiet der Internistischen Intensivmedizin. Nach dem Studium und der Promotion 1986 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster begann er seine klinische Laufbahn dort als Assistenz- und Oberarzt an der Med. und Poliklinik / Innere Medizin C, wurde 1997 habilitiert und hat seit 2003 eine apl-Professur inne.
Seit 2001 ist Prof. Dr. Kerber Chefarzt der Klinik für Kardiologie I mit nicht-invasiver Bildgebung an der Herz- und Gefäßklinik GmbH Bad Neustadt / Saale. 2019 wurde er als Sprecher für den kardiovaskulären Bereich am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt berufen und ist Mitglied im Medizinischen Bereit RHÖN-KLINIKUM / Asklepios. Seit 2019 ist er Sprecher des Expertenpanels kardiovaskuläre Medizin, seit 2022 Ärztlicher Direktor RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt.
Darüber hinaus ist Prof. Dr. Kerber Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musikermedizin. Die Musikermedizin zählt u.a. zu seinen Spezialgebieten, er ist zudem Violinist bei der Camerata Cremona und der Collegia musica Chiemgau e.V.
Mit dem Start des dritten Jahrgangs übernimmt Prof. Dr. Kerber im Dezember 2022 das Amt des Wissenschaftlichen Leiters der ärztlichen Fortbildung an der Frankfurt School.
Zertifizierter Arzt / Zertifizierte Ärztin für Führung und Management im Krankenhaus (Frankfurt School)
Abgeschlossene Facharztausbildung
Dieser Zertifikatsstudiengang wurde 2020 als ärztliche Fortbildungsveranstaltung von der Landesärztekammer Hessen mit 189 CME-Punkten akkreditiert. Der Antrag auf Anerkennung als Ärztliche Fortbildungsveranstaltung mit CME-Punkten ist gestellt.
10 Monate mit insgesamt 18 Präsenztagen
Unser gesamtes Angebot ist auch maßgeschneidert für Ihr Unternehmen buchbar. Gerne beraten wir Sie dazu und erstellen Ihnen auf Wunsch ein individuelles Angebot.
Die Module 1-7 sind nur zusammenhängend buchbar.
Der Gesamtpreis beträgt 10.600 Euro inklusive der Anmeldung (100 Euro) und Zertifizierungsprüfung.
Optional können zwei weitere Module à 250 Euro zugebucht werden.
Nach erfolgreicher Zertifizierung bietet die FS ein Mentoring-Programm an, das für 2.750 Euro gebucht werden kann.
Alle Beträge sind mehrwertsteuerfrei.
Die Inhalte der Krankenhausmanagement Weiterbildung werden produkt- und dienstleistungsneutral gestaltet. Wir bestätigen, dass die wissenschaftliche Leitung und die Referenten potenzielle Interessenkonflikte gegenüber den Teilnehmern offenlegen. Es besteht kein Sponsoring der Veranstaltung.