Nach einem jahrelangen Aufwärtstrend in der Immobilienwirtschaft wird durch die Folgen der Corona-Pandemie, des Ukraine-Kriegs, die zunehmende Regulierung und makroökonomischen Verschiebungen die Immobilienbranche stark belastet. Herausforderungen wie Inflation, Wende in der Zinspolitik, Fachkräftemangel, Lieferengpässe und hohe Energiekosten beeinflussen grundlegend und nachhaltig den Immobiliensektor. Aufgrund der unterschiedlichen Faktoren sind die deutschen Immobilienunternehmen derzeit einem erheblichen Transformationsdruck ausgesetzt, der mit einer großen Unsicherheit einher geht.
Auf der anderen Seite werden Refinanzierungen immer schwieriger. Aufgrund des gestiegenen Zinsumfelds verteuern sich Immobiliendarlehen. Auch werden Finanzierer immer restriktiver und selektiver in ihren Kreditentscheidungen. Insbesondere Banken und Finanzinstitute sind in ihrer Kreditvergabe deutlich limitierter geworden. Sie prüfen die Kreditwürdigkeit vielschichtiger und vergeben Kredite nur noch an bonitätsstarke Kunden. Das liegt zum einen an den gestiegenen Anforderungen der Aufsichtsbehörden, die die Banken zur Vorsicht mahnen. Zum anderen haben die Banken selbst auch ein höheres Risikobewusstsein entwickelt, nachdem sie in der Vergangenheit Verluste durch Kreditausfälle erlitten haben. Im Gegensatz zur Finanzkrise 2008, ist das Umfeld heute durch eine Multidimensionalität der Anforderungen, Einflüsse und Veränderungen geprägt, die eine Zeitenwende an den globalen Immobilienmärkten eingeläutet haben.
Genau hier setzt unser Intensivseminar an: Die Lehrinhalte bieten einen praxisorientierten tiefen Einblick, der den Studierenden das Wissen und die Fähigkeiten vermittelt, diesen Herausforderungen der sich wandelnden Immobilien- und Finanzmärkte gezielt zu begegnen.