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Gockel Ines

Dass die Studiengänge der Frankfurt School nicht nur Karrieren in Banking und Finance beflügeln, zeigt der Werdegang von Professorin Dr. med. Ines Gockel.
Sie hat einen MBA absolviert, der sich als berufsbegleitender Studiengang an Ärzte und Führungskräfte aus dem Gesundheitsmanagement richtet: den Master of Business Administration in International Healthcare Management (IHM).

Als dritte Frau in Deutschland übernahm sie im Oktober 2014 eine viszeralchirurgische Uniklinik: Sie ist Geschäftsführende Direktorin der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Leipzig. Nach Stationen an Kliniken in Wiesbaden und Mainz – hier zuletzt als geschäftsführende Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie – wurde sie an das Uniklinikum Leipzig berufen. Die Fachärztin mit Schwerpunkt auf minimal-invasiven viszeralchirurgischen Eingriffen bei Krebserkrankungen ist seit Jahren erfolgreich in der Männerdomäne Chirurgie.

Ihr Studium der Humanmedizin absolvierte Ines Gockel an der Universität Mainz. Im Anschluss an das amerikanische Staatsexamen sowie einen Diplomstudiengang an der St. Galler Business School vertiefte Ines Gockel in den Jahren 2011 bis 2013 ihre Kenntnisse mit dem MBA in International Healthcare Management an der Frankfurt School of Finance & Management – für Ines Gockel die wichtigste universitär-akademische Weiterbildung seit ihrem Medizinstudium.

Inwiefern hat Sie das MBA Studium auf die Anforderungen in Ihrer heutigen Position vorbereitet? Was war besonders nützlich?

Das Studium an der Frankfurt School hat mir ein tieferes Verständnis der gesundheitsökonomischen Zusammenhänge – national wie international – vermittelt. Den größten Einfluss auf mein klinisches Denken und Handeln hatten die Module „Qualitätsmanagement“ und „Change Management“. Die Vorbereitung auf Leadership-Kompetenzen war ebenfalls besonders nützlich, vor allem das Modul „Human Resources Management“ war mit Blick auf meine aktuelle Tätigkeit von großer Bedeutung. Dieses theoretische Hintergrundwissen und auch die praktischen Fähigkeiten erlernt man während des Medizinstudiums leider nicht. Ich halte diese Kompetenzen jedoch für eine erfolgreiche medizinisch-wissenschaftliche Karriere in einer Führungsposition für unabdingbar.

Welche Bedeutung hat Ihre Studienzeit an der Frankfurt School für Sie aus heutiger Sicht?

Mein Studium an der Frankfurt School war für mich die wichtigste universitär-akademische Weiterbildung seit meinem Medizinstudium. Dies gilt nicht nur für die facettenreichen gesundheitsökonomischen Themen der Module, sondern auch für meine methodischen Herangehensweisen in den wissenschaftlichen und klinischen Projekten, die ich seit meiner Studienzeit an der Frankfurt School neu überdacht und modifiziert habe. Dabei war das Studium des MBA in International Healthcare Management für mich nicht nur „akademischer Selbstzweck“, sondern hat mich ganz speziell auf die Anforderungen meiner aktuellen Aufgaben vorbereitet. Mein Horizont hat sich relevant erweitert, über meine bisherigen Tätigkeiten und Herausforderungen in einem universitären Umfeld hinaus. Das Studium an der Frankfurt School hat mich nach vielen Jahren klinischer Arbeit persönlich weitergebildet.

Was ist Ihre schönste Erinnerung an Ihre Studienzeit an der Frankfurt School?

Die schönsten Erinnerungen sind – neben dem neuen Fachwissen und den vielen interessanten Site Visits verschiedener Kliniken und Gesundheitsinstitutionen in unterschiedlichen Kulturen der Welt – die Netzwerke und Kontakte, die ich während des Studiums geschlossen habe. Mit meinen Mitstudierenden aus dem In- und Ausland besteht auch heute noch ein reger Austausch.

Welche Bedeutung haben Alumni für eine Hochschule? Was denken Sie können Alumni für ihre Hochschule tun?

Alumni können den Kontakt zwischen Absolventen und Studierenden weiterentwickeln. Neben der Etablierung neuer und fachübergreifender Netzwerke können sie der Hochschule und den Studierenden ein Feedback geben, was am Studium besonders gut war und zugleich auch eventuelle Verbesserungen für zukünftige Generationen von Studierenden anstoßen.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Probleme sind da, um gelöst zu werden.